Kuba - Das UEberleben des Regimes aufgrund ausbleibender Massenproteste

Bok av Christoph Buchberger
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschwister-Scholl-Institut fr Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Zusammenbruch des Staatssozialismus und Postkommunistische Transition , Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 20 Jahren vollzog sich ein tief greifender weltpolitischer Wandel. Der Kommunismus als Staatsentwurf war am Ende. Nur wenige Lnder sind verblieben, die offiziell noch kommunistisch sind. Eines dieser Lnder ist Kuba. Whrend 1989 die meisten sozialistischen Bruderlnder" im Ostblock zusammenbrachen, existiert das Regime Kubas auch heute noch. Dies ist durchaus erstaunlich, teilte und teilt doch Kuba viele Gemeinsamkeiten mit den untergegangenen kommunistischen Regimen des Ostblocks. Wirtschaftskrise, soziale Probleme, weit verbreitete Unzufriedenheit in der Bevlkerung, Anzeichen von gesellschaftlichen Unruhen. Und mit dem Untergang der Sowjetunion fiel auch fr Kuba der wichtigste Handelspartner aus. Warum also berlebte das Regime in Kuba trotz derselben negativen Vorzeichen wie in den ehemaligen Ostblockstaaten? Zur Beantwortung dieser Frage existieren zahllose Anstze. Vielen dieser Anstze scheint jedoch ein schlssiges theoretisches Grundgerst zu fehlen. Sie argumentieren sehr empirisch und wirken mitunter spekulativ. Demgegenber baut Juan Lpez sein Buch democracy delayed" logisch von der Frage her auf, welche Wege zur Transition es fr Kuba, basierend auf der Regimetypologie von Juan J. Linz und Alfred Stepan, gibt. Nach einer kurzen Einfhrung in die wirtschaftliche Krise der 1990er Jahre, werde ich daher diesem Beispiel folgen und zunchst darauf eingehen, welche Pfade zur Transition nach dem Model von Linz und Stepan fr Kuba zur Verfgung stehen. Da nach diesem Model die wahrscheinlichste Option ein Zusammenbruch in Folge von Massenprotesten ist, muss die Frage beantwortet werden, wieso diese bisher ausgeblieben sind. Der S