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Der Koerper als 'marker of memory : Das Verhandeln von Amputierten-Identitaten in Kambodscha und Sierra Leone
Bok av Stefanie Mauksch
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Seminar fr Ethnologie), Veranstaltung: Einfhrung in die Theorie von Erinnerung und Gedchtnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit mchte ich mich mit dem Krper als bedeutender marker of memory" auseinandersetzen. Konzentrieren werde ich mich dabei auf den durch Krieg und Vertreibung verletzten Krper - im Speziellen: auf Amputierte. Den amputierten Krper mchte ich zum Einen als symbolische Referenz, als Auslser traumatischer Erinnerung auffassen und zum Anderen die Selbst-/Fremdwahrnehmung des Krpers im Rahmen komplexer sozialer und politischer Prozesse erfassen. Jean Jackson beschreibt die Gleichzeitigkeit einer Objektifizierung und Subjektifizierung von Schmerz (Soo-Jin Lee in Bennett/Kennedy 2003). Auf hnliche Weise wird Erinnerung zum einen bewut objektifiziert, thematisiert und zum Produzenten kulturellen Wissens (z.B. in Zeitzeugeninterviews), zugleich bleibt sie jedoch subjektive Erinnerung, vor allem wenn der diskursive Rahmen fr das Verarbeiten/Wiederaufgreifen des Erlebten durch bestimmte soziale und/oder politische Prozesse verhindert wird. Die Amputierten sind besonders, weil sie durch ihre sichtbaren Kriegsverletzungen sofort Erinnerungen evozieren und sich gerade zwischen Krpern, wie Lindsay French beschreibt, sympathetische Verbindungen aufbauen, die wiederum Emotionen auslsen (French 1994: 73,74). Den Einstieg dieser Arbeit bildet ein theoretischer Teil zur Auflsung des Kartesischen Geist-Krper-Dualismus und der Einfhrung von Verkrperungsprozessen in den krperethnologischen Diskurs. Die Ideen der dabei vorgestellten Anstze von Arthur und Joan Kleinman, Andrew Strathern, Paul Connerton, Margaret Lock und Nancy Shepher-Hughes werde ich im darauffolgenden Teil auf zwei Beispiele anwenden.