Zitatserkl rungen Zu Derrida Freud Und Der Schauplatz Der Schrift

Bok av Markus Luef
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Universitt Wien (Philosophie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Derrida bearbeitet zwei Schriften von Freud, die 30 Jahre auseinander liegen. Abgesehen davon, dass er damit seine Kritik am Phonozentrismus und sein Programm einer immer schon existierenden, lautlosen Urschrift unterstreichen will - was in weiterer Folge weniger interessieren wird - zeigt er auch Folgendes: 1. Die Entwicklung des Freudschen Denkens weg von einer neurologischen, topischen Erklrung des Wahrnehmungsapparates hin zu einer psychologischen, ja meta-psychologischen Theorie, die ja bekanntermaen in der Entdeckung oder Erfindung der Psychoanalyse als Psychotherapie sowie als Weltsicht mndet. 2. Die Wichtigkeit und Schwierigkeit einer einigermaen vernnftigen Theorie des Gedchtnisses. 3. Die Unmglichkeit in einem endlichen Wesen Unendliches auszumachen. Was mit nun bei Derrida interessanter erscheint als der Textkrper selbst, ist die Textauswahl. Beide Texte Freuds haben die gleichen Grundideen, zumindest wenn man Derridas Blick folgt. Dies ist ja auch das interessante Moment: zwingt die Auswahl uns eine Denkrichtung auf, oder schafft sie tatschlich Raum fr eine neuartige Lesart der Freudschen Metapsychologie? Diese Frage kann ich nicht beantworten, klar ist aber: Derridas Text funktioniert ohne diese beiden Texte nicht.