David Humes Kompatibilismus Im Lichte Der Modernen Hirnforschung

Bok av Bernd Harder
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350 - 1600), Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Philosophisches Institut), Veranstaltung: David Humes Moralphilosophie, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: "Eine bemerkenswerte Arbeit in ihrer sprachlichen und inhaltlichen Klarheit." , Abstract: Ein grundlegendes Problem der Philosophie war und ist die Frage nach der Willensfreiheit des Menschen und damit eng verbunden nach der moralischen Verantwortlichkeit fr sein Handeln. Intuitiv gehen wir davon aus, dass wir ber einen freien Willen verfgen, der uns dazu befhigt, frei zu entscheiden und zu handeln. Dieses Bewusstsein des freien Willens steht nun aber in krassem Widerspruch zu unserem allgemeinen Verstndnis von der Natur und unserer Umwelt. Die materielle Welt scheint nach gewissen Gesetzmigkeiten, wie Ursache und Wirkung, zu funktionieren, welche zudem fortwhrend Bestand haben- die Ablufe in der Natur sind offenbar determiniert. Diese Diskrepanz zwischen Natur- und Selbstverstndnis des Menschen wurde in der westlichen Welt bis zur Aufklrung, aufgrund des allgegenwrtigen christlichen Weltbildes, in welchem die menschliche Seele als Teil einer geistigen Welt und somit als losgelst vom irdischen Leib angesehen wird, nicht weiter hinterfragt. Dem Menschen wurde zudem eine gottgegebene Willensfreiheit zugesprochen, sich zwischen Gut und Bse, fr oder wider Gott entscheiden zu knnen. Der Empirist David Hume schlielich war es, der whrend der schottischen Aufklrung, in Folge der revolutionren Erkenntnisse Newtons ber universale physikalische Prinzipien, das christliche Weltbild des Dualismus ablegte und eine Theorie entwickelte, welche den Menschen und dessen Geist als Teil der Natur begreift und aufgrund dessen die Handlungen des Menschen geradeso wie Ereignisse in der Natur auf zuvor verortete Ursachen zurckfhrt. Spter wurde dieses Konzept, das mit einem eingeschrnkten Freiheitsbegriff einherge