Das Wahrungssystem von Bretton Woods 1944 bis 1971

Bok av Nicole Bauer
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Hochschule Pforzheim, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erste Versuche die Weltwirtschafts- und Whrungsordnung neu zu strukturieren wurden bereits whrend des Zweiten Weltkrieges unternommen. Initiatoren dieser Idee waren die Vereinigten Staaten und Grobritannien. Grund fr die Diskussion einer Neustrukturierung waren die Erkenntnisse der Weltwirtschafts- krise von 1929 bis 19321 und der Zweite WK. Man war der Auffassung, dass die autarken Wirtschaftspolitiken der Lnder eine Mitschuld am Zweiten WK hatten. Deshalb war man der Ansicht, dass es zwischen politischer Sicherheit und wirtschaftlicher Ordnung einen engen Zusammenhang gibt.2 Auf Grund dessen hatte man das Ziel, ein freies, multilaterales und stabiles Weltwhrungssystem zu schaffen, das die wirtschaftl. Beziehungen zwischen den Lndern verstrkt und dadurch globale Abhngigkeiten bewirkt. 3 Bereits im Herbst 1943 wurden Verhandlungen gefhrt, die mageblich durch die im Frhjahr 1943 vorgelegten Plne von John Maynard Keynes aus England und Harry Dexter White aus den USA gelenkt wurden. Auf der int. Whrungs- und Finanzkonferenz der Vereinten Nationen in Bretton Woods, New Hampshire (USA) wurde am 22. Juli 1944 von 44 Staaten das int. Whrungssystem beschlossen. Es basierte auf einem System fester, aber anpassungsfhiger Wechselkurse.4 Der Grund weshalb man sich fr ein solches System entschied waren die starken Whrungsabwertungen5 in der Zwischenkriegszeit. Auerdem sah man in einem System flexibler Wechselkurse keine solide Basis fr eine Belebung und Ausweitung des int. Handels- und Kapitalverkehrs, da dieses Kosten fr Kurssicherungsgeschfte verursacht htte.6 Die Beschlsse der Konferenz hatten entscheidende Auswirkungen auf den Wiederaufbau Europas und fhrten letztendlich zum Kalten Krieg, da die Sowjet- union ihre Teilnahme verweigerte.7