Lernkompetenzfoerderung bei Kindern und Jugendlichen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,0, Universitt Koblenz-Landau (Institut fr Psychologie), Veranstaltung: Kognitive Entwicklung: Lernen und Gedchtnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Kognitiven Wende um 1960 entwickelt sich innerhalb der psychologischen Wissenschaft ein Trend von einer behavioristischen zu einer kognitiven Denkweise. Whrend im Behaviorismus mit dem Modell der ,Black Box' nur objektiv messbare Verhaltensweisen erfasst werden, bercksichtigt die kognitivistische Sichtweise physiologische Vorgnge im Menschen. Wissenschaftler beschftigen sich zunehmend mit der Erforschung von Gedchtnisleistungen. Damit wird das Reiz- Reaktionsschema des Behaviorismus durch die Informationsverarbeitungsprozesse ergnzt. Eine wichtige Rolle fr die Wende zum Kognitivismus spielt die Entwicklungstheorie Jean Piagets. Er beschreibt Lernvorgnge als Austauschprozess zwischen Individuum und Umwelt. Der Lernende entwickelt abhngig von seinem Alter seine kognitiven Strukturen und Schemata aus. Das Wissen um die damit verbundenen Erkenntnisse legt einen wichtigen Grundstein fr die beginnende Bildungsexpansion. Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft bentigt jeder Mensch die Fhigkeit lebenslang zu lernen, also Lernkompetenz. Seit den 70iger Jahre werden verschiedenste Trainings zur Frderung von Lernkompetenzen entwickelt. Nun stellt sich die Frage, welches Training die Lernkompetenz von Kindern und Jugendlichen effektiv frdert. Ziel dieser Ausarbeitung ist es anhand eines Vergleichs zweier ausgewhlter Frderprogramme, dem ,,Reciprocal Teaching'' nach Brown/Palincsar und dem ,,Programm zur Vermittlung kognitiver Fhigkeiten'' nach Lauth, die jeweiligen Strken und Schwchen darzustellen und ihre Sinnhaftigkeit fr die praktische Anwendung kurz zu diskutieren. Die Begriffklrung geht ausschlielich auf den Bereich der Psychologie und Pdagogik ein und schliet andere Definitionsbereiche aus. Die dargeste