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Massenbewegungen in den Alpen
Bok av Thomas Kramp
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar physische Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der folgenden Belegarbeit sind Massenbewegungen in den Alpen.
Zunächst sollen die verschiedenen Faktoren der Hangstabilität und deren Unterteilung vorgestellt
werden. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die Entstehung und Geologie der
Alpen gelegt, da hier spezifische Ursachen für Massenbewegungen in den Alpen liegen.
Daran anschließend werden verschiedene Formen von Massenbewegungen vorgestellt, wobei
Bergstürze anhand dreier Beispiele näher erläutert werden sollen.
Massenbewegungen gehören zu den naturgesetzlichen geomorphologischen Prozessen im
Hochgebirge (Fischer, 1999, S. 1). Sie sind integrale Bestandteile des Landschaftshaushaltes
natürlicher alpiner Ökosysteme und gehören zum Erscheinungsbild und Charakter der Alpen
(ebd.). Erst bei Kontakt mit anthropogenen Aktivitäten werden sie als Beeinträchtigung oder
gar als Naturgefahr bewertet (Becht, 1995, S. 1). Aus solchen Naturereignissen wird, wenn
die Vorgänge: "... die Selbsthilfefähigkeit der betroffenen Region deutlich übersteigen und
überregionale oder internationale Hilfe erforderlich machen." eine Naturkatastrophe (Dikau,
2001, S. 44). Gerade die Alpen als Lebens- und Transitraum im Zentrum (Barnickel, 2004, S.
17) Europas unterstreichen diesen Zusammenhang. Mittlerweile gehören manche Talregionen
der Alpen zu den am dichtesten besiedelten Gebieten Europas, obwohl hier seit alters her
zahlreiche Naturgefahren drohen (ebd.). Gleichzeitig zählen die alpinen Regionen, aufgrund
ihrer sensitiven geologischen Formationen und mittelsteilen bis steilen Hängen, zu den Gebieten
mit einer besonderen Disposition für gravitative Massenbewegungen (Dikau, Glade,
2003, S. 98). Durch eine Ausweitung der Nutzung und en Eindringen des Menschen in Gefahrenzonen
kommt es zu einer Gefahrenzunahme und erhöhten Anzahl von Schadensfällen
(Fischer, 1999, S. 2).