Der Argumentative Ort Des Erhabenen in Begemanns 'Furcht Und Angst Im Proze Der Aufklarung

Bok av Angela Beyer
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll den Gegenstand des Erhabenen zum Thema haben. Die Definition des Erhabenen sowie dessen Funktion und Wirkung finden ihren Anfang in der Antike. In der griechischen Kultur geht die Geschichte des Erhabenheitsbegriffes von Hypsos (griechisch: Hhe) bzw. hypsagres (griechisch: hochredend) aus, womit die erhhte Sprache" gegenber anderen Menschen gemeint ist. Dabei sollen frstlicher Stolz und edle Gesinnung" zum Ausdruck gebracht werden. Nach Cicero, dem berhmten rmischen Politiker, Anwalt und Philosophen, beabsichtigt der erhabene Stil", (auch genus grande genannt), [...] den Zuhrer zu bewegen, indem man dessen Gefhle anspricht [...]." Whrend in der Zeit der Antike eindrucksvolle Sprache" und eindrucksvolle Gedanken" als erhaben gedeutet wurden, fand die Umstrukturierung des Begriffs ihren Hhepunkt in der Zeit der Aufklrung, in der Naturerscheinungen mit dem Begriff des Erhabenen in Verbindung gebracht wurden. Damit wird offenkundig, dass das ursprngliche Hauptmerkmal des Erhabenen ein sprachliches war, welches sich im Laufe der Zeit zu einem materiellen" vernderte. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Konzept des Erhabenen zu Zeiten der Aufklrung, in dem Naturfurcht, Naturbeherrschung und Naturgenuss eine zentrale Rolle spielten. Hierbei werden sowohl Kants als auch Schillers Deutungen vom Erhabenen eine zentrale Rolle einnehmen. Als wichtigste antike Errterung des Erhabenen gilt die pseudo-longinische Abhandlung. Die Grunddefinition kann wie folgt zusammengefasst werden: Das Hchste und Hervorragende der Reden ist das Erhabene." Bei der Erzeugung des Gefhls des Erhabenen sind eine natrliche Begabung" und eine knstlerische Ausbildung" erforderlich, wobei das Talent von beidem das Wichtigere ist." Die Abhandlung nennt fnf Ursachen, die Erhabenhe