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Die Pressepolitik Der Sowjetischen Besatzungszone Im Vergleich Mit Der Westalliierten Pressepolitik
Bok av Martin Weienborn
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Aufklärung oder Volkserziehung? Medienpolitik und Öffentlichkeit im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Eine oberflächliche und retrospektive Betrachtung des Themas legt zunächst einmal nahe die Pressepolitik der Westalliierten als homogenes Gebilde zu betrachten, dem die Pressepolitik der sowjetischen Besatzungszone diametral gegenübersteht. Dies sind aber Denkstrukturen nach dem Muster des Ost-West-Konfliktes, der beim Kriegsende im Mai 1945 so noch nicht abzusehen war. Es wird daher versucht, die Ergebnisse nur im Kontext der Besatzungszeit zu interpretieren, ohne den Kalten Krieg mit den polarisierenden Standpunkten der beiden Konfliktparteien im Geiste vorwegzunehmen. , Abstract: Beim Wiederaufbau des deutschen Pressewesens spielten die Besatzungsmächte eine zentrale, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle. Dabei fällt auf, dass sich in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland sehr unterschiedliche Presselandschaften entwickelten. In diesem Zusammenhang kann das Pressewesen in der DDR durch die Schlagworte Zensur, Zentralismus und Lenkung, das der Bundesrepublik Deutschland durch Pluralismus, Meinungsfreiheit und Intersubjektivität gekennzeichnet werden. Im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit soll nun untersucht werden, ob die unterschiedliche Entwicklung des Pressewesens in den beiden deutschen Staaten schon durch die Besatzungsmächte angelegt war, oder ob sie durch die späteren Entwicklungen in den deutschen Staaten geprägt wurde. Dabei soll auf folgende Untersuchungskategorien zurückgegriffen werden:1. Existenz und Aufgabe der Heeresgruppenblätter.2. Erstausgabe und Aufgabe der Zonenzeitungen.3. Datum der Etablierung und Konzepte von Lizenzzeitungen sowie die Genehmigung von Parteizeitungen als Zeichen für Pluralismus und Meinungsfreiheit.4. Existenz und Abschaffung der Zensur.5. Entnazifizierung des Pressesektors.6. Beendigung der Phase der Lizenzpresse.