Quellenanalyse zur Entstehung des Volkstribunats vor der Lex Hortensia 287 v.Chr.

Bok av Conny Wienhold
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Cicero - philosophische Schriften, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschftigt sich mit der Entstehung des Volkstribunats in der frhen Republik bis zur Einsetzung der lex Hortensia im Jahre 287 v. Chr., in dem dieses anfangs revolutionre Organ in die Ordnung der Staatspolitik, da die Plebiszite Allgemeingltigkeit erlangten, eingegliedert wurde, um daraufhin erneut in den letzten Jahrhunderten der Republik zu einem revolutionren Organ zu werden. Hier handelt es sich ungefhr um eine Periode von 150 Jahren, welche mit der Revolution der Gracchen endete. Das Tribunat als eine "potestas in seditione et ad seditionem nata" ist somit ein in der Forschung beraus umstrittenes Organ in der rmischen Verfassung und vor allem die Jahre der Entstehung konnten bisher noch nicht geklrt werden. Daher werden hier die lateinischen Quellen verglichen und analysiert, wobei in erster Linie Livius und Cicero als Vorlage dienen. Fr die Forschung wird als Grundlage das "Rmische Staatsrecht" Theodor Mommsens genutzt, da es hierzu die breiteste Grundlage bietet. Weiterhin werden Jochen Bleickens "Volkstribunat der klassischen Republik", Heinrich Sibers "Die plebejischen Magistraturen bis zur lex Hortensia" und Eduard Meyers "Der Ursprung des Tribunats und die Gemeinde der vier Tribus" in Hermes 30 fr die folgenden Ausfhrungen hinzu gezogen.