Venezuelas Aussenpolitik unter Hugo Chavez

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Note: 1,7, Universitt Rostock (Institut fr Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Internationale Beziehungen: Politikwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Theorien und Analysemethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: In Venezuela amtiert seit dem 2. Februar 1999 mit Hugo Chvez ein neuer Prsident, welcher, anders als seine Vorgnger, fr einen zum Teil radikalen Politikwechsel sowohl im Innern als auch im Hinblick auf die Auenbeziehungen steht. Frntratt-Kloep beschreibt den ersten Schritt, der diesen Wandeln konkret andeutete. So trat am 24. Mrz 2000 die im Dezember 1999 per Referendum legitimierte Bolivarische Verfassung" in Kraft, durch die sich gleichzeitig die von Chvez angestrebte fnfte Republik" in Venezuela (Repblica Bolivariana de Venezuela") konstituierte. Die besondere Situation und die Potentiale der venezolanischen Innen- und Auenpolitik sind vor allem dem Ressourcenreichtum des Landes geschuldet: allein im venezolanischen Hoheitsgebiet sind 6,5 % der weltweiten Erdlreserven nachgewiesen. Dieser Zusammenhang schlgt sich auch in der (politik-)wissenschaftlichen Terminologie nieder. Hier setzt sich in Bezug auf die mit dem Erdl verbundenen Chancen, Probleme und Strategien Zusehens der Begriff der petropolitics" durch, wie er auch von Bodemer benutzt wird. Diese Arbeit widmet sich der Auenpolitik Venezuelas, wie sie sich seit 1999 im Zeichen der Bolivarischen Revolution" unter der Regierung Chvez darstellt. Gegenstand der Analyse sind vor allem die chavistischen Bemhungen, der von den USA angestrebten gesamtamerikanischen Integration, die sich vor allem die Schaffung eines Freihandelsraums als Ziel setzt, ein regional orientiertes lateinamerikanisches Integrationskonzept entgegenzusetzen, dessen Fokus sich des Weiteren auf soziale und verteilungspolitische Dimensionen erstreckt. Weiterhin soll