Fotos aus dem Ersten Weltkrieg - Analyse der Privatfotographien aus verschiedenen Regimentsbuchern

Bok av Christian Schewe
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Bilder des Ersten Weltkrieges, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg stellt in vielerlei Hinsicht eine Zsur dar; die Menschen des ausgehenden 19. Jahrhunderts durchlebten einen technischen Fortschritt, der seinesgleichen sucht. Dass dem technischen Fortschritt auch ein moralischer folgte, war ein weitverbreiteter Irrglauben, der in den Grabenkmpfen bei Verdun offensichtlich wurde. In all seiner Grausamkeit zeigte sich, dass die technischen Errungenschaften, die das Leben vereinfachen sollten, auch ebendieses vernichten konnte. Erstmals wurden Flugzeuge, maschinelle Gewehre, motorisierte Fahrzeuge und Giftgas in unvorstellbaren Dimensionen eingesetzt. Aber auch der Alltag an der Front wich stark von den vorangegangenen Kriegserfahrungen ab. Die Weiterentwicklung der Fotografie ermglichte die Aufnahme von Situationen, die man nach Hause schicken konnte. Neben Tagebchern, Chroniken, Interviews, Briefen und der Feldpost ist es die Fotografie, die durch den 1. Weltkrieg als historische Quelle zum ersten Mal fr die Geschichtswissenschaft zugnglich wird. Ehemals waren nur Standfotos mglich, die eine lange Belichtungszeit bentigten - somit nur fr Portrtfotografie geeignet. Der Einsatz der Fotografie war sicherlich auch schon vorher gngig; es gibt gengend Fotodokumente aus dem amerikanischen-mexikanischen Krieg (1846-48), dem Krimkrieg (1853-1856), dem amerikanischen Brgerkrieg (1861-1865) und den Reichseinigungskriegen (1864/ 1866/ 1870/1871).[...]