Die Frauenfiguren in B chners 'dantons Tod'

Bok av Irina Pohlan
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Institut fr Germanistik), Veranstaltung: Proseminar "Georg Bchner", Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Selbst ein beinahe zu radikaler fr seine brgerlich-liberale Opposition politischer Aktivist, stellt sich Bchner Fragen ber einen Zwiespalt zwischen Engagement und Zurckhaltung im geschichtlichen Prozess, studiert durch und durch die widerspruchsvolle Geschichte der Franzsischen Revolution, eines mageblichen politischen Ereignisses seiner Epoche, prft dabei sich selbst auf Herz und Nieren: Was ist das, was in uns lgt, mordet, stiehlt?" Aus seinen Studien und seiner tiefsten Melancholie entsteht sein Drama. In Dantons Tod" sind verschiedenste Facetten aufeinander getroffen, mit denen sich der junge Bchner auseinandergesetzt hat: politische, philosophische, historische, ethische, private, moralische, religise Fragen werden gestellt, eine breite Palette von Themen angesprochen, Figuren skizziert, einige als falsche Helden" entlarvt, die anderen mit einem mythenhaften Schleier umhllt. Nicht nur das Politische, uerliche steht im Mittelpunkt des Geschichtsdramas", es ragen auch die intimsten, versteckten, nachgedichteten Aspekte hervor. Die Hauptfiguren Danton und Robespierre werden auf unterschiedliche Weise mit ihren inneren Problemen konfrontiert. Bei Danton sind es Passivitt und Lebensmdigkeit, berbetonte Sexualitt und Frustration wegen der scheiternden Kommunikationsversuche. Robespierre hat hinter der Maske eines tugendhaften, hochmoralischen Revolutionsfhrers mit seinen geheimen ngsten und Komplexen zu kmpfen. In dieser Sphre des Innerlichen, Intimen sind die Frauenfiguren besonders wirksam, weil ihnen diese Sphre ja gehrt und weil fr sie nichts anderes denkbar ist als die Liebe zu ihren Mnnern (Lucile und Julie) oder sogar zu allen Mnnern (=zu gar keinem - Marion) zu leben. Bchner schein das Thema