Das buddhistische Konzept Achtsamkeit im Netzwerk der Copingstile

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Religionspsychologie, Note: 1,3, Universitt Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Konzept der Achtsamkeit ist in den letzten Jahren zunehmend in das Interesse klinisch-psychologischer Forschung gerckt. Es hat seine Ursprnge im Buddhismus und beschreibt eine Haltung, in der die Aufmerksamkeit konsequent auf die Erfahrung des Augenblicks gerichtet ist. Jeder Moment wird mglichst vollstndig, mit all seinen Facetten wahrgenommen. Die aktuellen Gedanken, Gefhle oder krperlichen Empfindungen werden nicht weiter verarbeitet, sondern lediglich zur Kenntnis genommen. Im Buddhismus wird es als Weg gelehrt, der zu Wohlbefinden und einem von Leid befreiten Leben fhrt. Auch in der empirischen Erforschung findet sich eine Vielzahl von Belegen, die fr die Wirksamkeit von Interventionen sprechen, in denen das Achtsamkeitskonzept vermittelt wird. In der vorliegenden Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die Forderung nach Innehalten und bloem Wahrnehmen mit den Ergebnissen der Copingforschung, die ein aktives und problemfokussiertes Vorgehen im Umgang mit Stress empfehlen, vereinbaren lsst. Leitend ist dabei die Frage, mit welchen Bewltigungsstrategien Achtsamkeit einhergeht und ob sich Achtsame in Stresssituationen eher aktivproblemlsender oder passiv-vermeidender Strategien bedienen. Darber hinaus wird anhand der Bewltigungskonstrukte Vigilanz und Kognitive Vermeidung untersucht, welche Aufmerksamkeitssteuerung Achtsame in Stresssituationen aufweisen und ob sie gegenber Bedrohungsreizen eher zu einer Aufmerksamkeitshin- oder -abwendung neigen. Auerdem wird geprft, ob Achtsamkeit mit psychischer Gesundheit einhergeht. Regressions- und faktoranalytische Modelle geben Aufschluss darber, wie das Achtsamkeitskonzepts auf der Ebene psychologischer Konstrukte verstanden werden kann. In der Untersuchung wird angenommen, dass Achtsamkeit ein Persnlichkeitsmerkmal ist, das bei jeder Person zu ein