Die Konstitution Des Ged chtnisses in H lderlins Hymne 'mnemosyne'

Bok av Alexander Mischke
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Hlderlins letzte Hymne Mnemosyne", welche vermutlich im Herbst 1803 entstand, weist sich schon durch ihren Titel als Trgerin eines fr den Dichter bedeutsamen Sinngehalts aus: Mnemosyne als die personifizierte und apotheosierte antik-griechische Gttin des Gedchtnisses und der Erinnerung, als Titanide Mutter der Musen, reprsentiert ein Konzept, das in den geschichtsphilosophischen berlegungen Hlderlins eine tragende Rolle spielt. Bereits in der Elegie Brod und Wein" und der Hymne Andenken" wird auf die Mglichkeiten und den existentiellen Wert von Erinnerung und Rckbesinnung verwiesen. Ziel der nachfolgenden Arbeit soll daher sein, den spezifischen Charakter des Gedchtnisses in Mnemosyne" herauszuarbeiten und zudem das Tendenzise von Gedchtnis im Spannungsfeld von als positiv sich erffnender Mglichkeit oder bedrohlichem Faktor zu ermitteln. Nach einer kurzen formalen Analyse des Gedichtes soll zunchst die geschichtsphilosophische Dimension von Gedchtnis bei Hlderlin Erwhnung finden, um dann die Konstitution von Gedchtnis in der Hymne zu untersuchen. Der Fokus wird sich bei der Analyse besonders auf die erste Strophe richten; wo sich thematisch bedeutsame berlegungen oder Parallelen (aber auch Abweichungen) zu der Erst- und Zweitfassung des Gedichts ergeben, sollen diese auch Bercksichtigung finden.