Rechtliche Aspekte Der Sklaverei Auf Kuba Unter Besonderer Ber cksichtigung Der Abolition

Bok av Marcus Theodor Schauerte
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, Universitt zu Kln (Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Seminars), Veranstaltung: Afroamerika, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechtlichen Aspekte der Sklaverei lassen sich auf verschiedenen Ebenen betrachten. Inter- und transnationale Vertrge (z.B. die Asientos) gehren auf der klassischen Makroebene in das Themenfeld, ferner nationale Legislation und schliesslich, auf der historischen Mikroebene, individuelle Jurisdiktion. Prozeakten sind als Quellen sehr wertvoll, weil die Sklaven in ihnen nicht nur Objekt, sondern vielmehr auch handelndes Subjekt mit eigener Stimme sind. Sie klagen an. Unbeschadet dessen bleiben die Sklaven in der greren Menge der Notariatsprotokolle Objekte. Das Recht war nicht nur Instrument der Unterdrckung der afrikanischen Sklaven in den Plantagengesellschaften, sondern auch Druckmittel fr die Sklaven gegen die Herren. Die Ausnutzung rechtlicher Mittel stellte zunehmend eine Mglichkeit dar, Brgerstatus und -rechte zu erlangen. Das Recht des Sklavenhandels in Form von Lizenzen und ab 1580 Asientos soll in dieser kurzen Betrachtung bewut weitgehend auen vor gelassen werden. Der Fokus soll auf der nationalen, nach innen gerichteten Legislation liegen. Die Wahl des zu untersuchenden Landes fiel auf Kuba, da Havanna ab sptestens 1804 der wichtigste Umschlagplatz fr Sklaven in der Karibik war und die Sklaverei durch den Verbleib Kubas im geschrumpften spanischen Staatsverband bis zum spanisch-amerikanischen Krieg 1898 bedeutend lnger als im brigen Hispanoamerika Bestand hatte. Sie wurde erst 1886 abgeschafft. Nur Brasilien lie noch lnger mit der Abolition (1888) auf sich warten.