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Die Ursachen und Folgen der portugiesischen Nelkenrevolution
Bok av Svenja Schell
Zwischenprfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige parlamentarisch-demokratische Republik Portugal ist ein Land, welches trotz
der groen Bedeutung, die es seit dem Beginn der Neuzeit, vor allem in seiner Rolle als Kolonialmacht,
im Weltgeschehen inne hatte, heute eher am Rande unseres politischen Bewusstseins
steht. Eines der wenigen politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, das internationale
Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte, war die unblutige Machtbernahme durch die portugiesischen
Streitkrfte im April 1974, welche ein fast fnfzig Jahre andauerndes totalitres
Regime beendete. Aufgrund der roten und weien Nelken, die Zivilisten den Soldaten am Tag
der Machtergreifung in die Gewehrlufe steckten, wird die portugiesische Revolution auch als
Nelkenrevolution" bezeichnet.
Die Nelkenrevolution mit ihren Ursachen und Folgen ist Hauptgegenstand dieser Arbeit.
Da fr die hier dargestellten Ereignisse in erster Linie die Entwicklungen seit Beginn des 20.
Jahrhunderts von Belang sind, beschrnkt sich Kapitel II, welches die Vorgeschichte der Nelkenrevolution
und ihre Ursachen thematisiert, auf die Betrachtung dieser Episode. Besondere
Aufmerksamkeit erfhrt dabei die Phase des sogenannten Estado Novo unter Ministerprsident
Antnio de Oliveira Salazar, dessen Amtszeit den Zeitraum von 1932 bis 1968 umfasst.
Das Verhltnis der Regierung zum Militr spielte beim Zustandekommen der Nelkenrevolution
eine entscheidende Rolle und wird daher im Rahmen dieses Kapitels genauer betrachtet.
Kapitel III beschftigt sich mit den eigentlichen Geschehnissen der Revolution und dem Zeitraum
zwischen Anfang 1974 und November 1975, in dessen Verlauf der revolutionre Prozess
stattgefunden hat. Es soll zunchst ein Blick auf die unterschiedlichen, am Revolutionsprozess
beteiligten Krfte geworfen und sodann in 3.2 und 3.3 ein berb