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Anete E. Oles : Rat Und Kommission - Zwei Rivalen Im Entscheidungsprozess Der Europaischen Union?
Bok av Anete Eva Oles
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Ruhr-Universitt Bochum, Veranstaltung: Vergleichende Regierungslehre: EU-Erweiterungen: mit wem wohin? , Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits seit den frhen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts rckten vor dem Hintergrund der Vertrge von Maastricht und Amsterdam sowie der EU-Osterweiterung die supranationalen Institutionen der europischen Union zunehmend in das Blickfeld der politikwissenschaftlichen Untersuchungen. Mit dem in der Geschichte der Europischen Union einmaligen Ereignis des geschlossenen Rcktritts der Kommission infolge von Korruptionsvorwrfen im Mrz 1999, standen nicht mehr nur noch der Europische Rat und die Kommission als Kern des Regierungsmodells der EU" im Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Auch ihre Funktionen und Wechselbeziehungen sowie die Frage nach ihrer dauerhaften Effizienz und glaubwrdigen Transparenz regte das wissenschaftliche Interesse an. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist in Anlehnung daran die Annahme von Ministerrat und Kommission als voneinander vllig unabhngig agierende Institutionen innerhalb der internationalen Organisation der EU. Dies impliziert einen Widerstreit im Entscheidungs- und Implementierungssprozess der Institutionen. Die supranationalen Akteure bedienen sich ihrer Kompetenzen, um eigene Prferenzen strategisch zu verfolgen. Ziel ist es dabei ihre jeweiligen Einflussmglichkeiten auf die europische Politik auszuweiten. Vor dem Hintergrund von Delegation und Kontrolle ergibt sich folgende Leitfrage fr diese Arbeit:
Rat und Kommission - zwei Rivalen im Entscheidungsprozess der Europischen Union? Als methodische Beweisgrundlage werde ich im folgenden zweiten Teil der Arbeit zunchst die Prinzipal-Agent-Theorie einfhren, mit deren Hilfe ich durch ihre Entstehungsgeschichte, Annahmen und allgemeine Problematik eine theoretische Analysebasis schaffen werde.
Im dritten Tei