Sozialstrukturelle Und Sozialkulturelle Erkl rungsans tze Von Wahlverhalten

Bok av Norbert Lagrain
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Universitt Hamburg (Institut fr politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Wahlen und Wahlkmpfe in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Bedeutung von Wahlen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft zu erkennen, reicht ein kurzer Blick in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Bereits die Abstze 1 und 2 des 20. Artikels beschreiben Wahlen als Kernelement der deutschen Verfassung und legen ihre Rahmenbedingungen bezglich Form und Ablauf ausfhrlich dar (vgl. hierzu auch Art. 38,1). Betrachtet man diese beiden entscheidenden Artikel des Grundgesetzes, wird deutlich, dass Demokratie und Wahlen untrennbar miteinander verwoben sind. Auch die Medien haben diese Bedeutung natrlich lngst erkannt. Bereits im Vorfelde einer jeden Wahl werden Wahlkampf und Wahlvorbereitung der groen Parteien ausfhrlich medial analysiert. Nach den Wahlen stehen dann vor allem die Ergebnisse, sowie mgliche Erklrungen hierfr im Vordergrund der Analyse. Der Schwerpunkt der Nachberichterstattung liegt in den meisten Fllen aber nicht nur auf den tatschlichen Stimmverteilungen, sondern vielmehr auch auf den Gewinnen und Verlusten der Parteien. Warum hat beispielsweise eine Partei Stimmeneinbuen hinnehmen mssen, whrend eine andere Gewinne verbuchen konnte? Aus welchen Bereichen stammen die Whler, deren Stimmen der einen Partei nun fehlen, und welche sozialen Unterschiede mag es evtl. innerhalb des Whlerverhaltens geben. All dies sind Fragen, mit deren Klrung sich die Wahlforschung der vergangenen 100 Jahre beschftigt hat. Insbesondere vier Erklrungsanstze fr Whlerverhalten haben sich in der internationalen Politikwissenschaft verfestigen knnen und lassen sich in ihrer Aussagekraft bis heute besttigen. Bereits in den vierziger und fnfziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden die drei bis heute be