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Die orthoepische Norm
Bok av Jan Hendrik Schmidt
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut (1.7), Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg (Deutsche Philologie - Sprachwissenschaftliche Abteilung), Veranstaltung: Sprachgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die orthopische Norm (auch Aussprachenorm, Hochlautung, Orthophonie, Lautungsnorm) der deutschen Sprache regelt, wie die deutsche Sprache ausgesprochen werden soll. Doch anders als bei der Rechtschreibung gibt es bei der Aussprache viele strittige Flle, vor allem bei den Unterschieden zwischen deutschlndischem, sterreichischem und schweizerischem Deutsch. Der Prozess der Normierung dauert schon viele Jahre an und ist bis heute nicht abgeschlossen. Erst 1986 konnte man sich auf den flexiblen Begriff Deutsch als plurizentrische Sprache einigen und rckte damit von der Vorstellung des einen richtigen Deutsch ab. Das Deutsche begegnet uns von Norden nach Sden und Westen nach Osten in sehr unterschiedlichen Frbungen. Dennoch ist im deutschsprachigen Raum eine Verstndigung aller Sprecher meist problemlos mglich, sicherlich auch, weil deutsche Sprecher und Sprecherinnen (im Unterschied etwa zu franzsischen oder englischen) gegenber landschaftlichen Aussprachebesonderheiten ihrer Gesprchspartner eine groe Toleranz zeigen. Damit ist wohl auch zu erklren, warum das ffentliche Interesse an einer Regelung der Aussprache doch insgesamt gering ist" und warum so gut wie jeder ein Nachschlagewerk der deutschen Rechtschreibung, zumeist wohl den Duden, zuhause stehen hat, aber so gut wie niemand, ein Aussprachewrterbuch, was eigentlich ein Paradox ist, da nicht jeder in seinem tglichen Leben schreiben muss, wohl aber niemand von sich behaupten kann, er wrde nicht tglich sprechen. Dialekt und Umgangssprache sind heute im deutschsprachigen Raum keine Besonderheit mehr und selbst bei Sprechern des ffentlichen Lebens, wie Politikern oder Nachrichte