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Der Systematische Risikomanagementprozess in Der Straff lligenhilfe
Bok av Heike Meyer
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitt abw. Verhalten, Note: 1,3, Leuphana Universitt Lneburg (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die so genannte Nothing-Works"-These beherrscht seit langer Zeit die Diskussionen und hat den positiven Sinn von Behandlungs- und Prventionsprogrammen stark zugesetzt. Zeitgleich geht eine Zunahme der Straflust in der Bevlkerung mit einer punitiven Tendenz in der Kriminalpolitik einher, mit der Folge der kontinuierlichen Verschrfung des Erwachsenen- sowie Jugend-strafrechts (vgl. THOMAS u. a. 2006: 80 ff.). Insbesondere betrifft es die Delikte der Vergewaltigung mit und ohne Todesfolge sowie den sexuellen Kindesmissbrauch. Ludwig-Mayerhofer spricht in diesem Zusammenhang von der Entwicklung einer sektoralen Punitivitt - einer Strafverschrfung bei spezifischen Taten und Ttergruppen (vgl. LUDWIG-MAYERHOFER 2000: 145). Zunehmende staatliche Repression und wachsende Lust auf Strafe' sind offensichtlich zwei parallele Prozesse und Entwicklungen, die sich in allen post-modernen Gesellschaften beobachten lassen. Politiker und deren Parteien fgen und unterwerfen sich diesem Prozess, instrumentalisieren ihn, wenn sie ihn nicht sogar schren."(SACK 2006).
Neue kriminalpolitische Ziele fhren zu neuen sicherheitspolitischen Bewertungen. Forschungsprojekte konzentrieren sich verstrkt auf die Aspekte der Rckfallgefhrdung und der Identifikation von Risikofaktoren bei Sexualstrafttern. Auch in der staatlichen Strafflligenhilfe wurden die bisherigen Rahmenbedingun-gen zunehmend aufgeweicht und in Frage gestellt. Die Vernderungen betreffen die Professionalisierung, Privatisierung, Neustrukturierung und die Infragestellung des Resozialisierungszieles. Insbesondere beim Resozialisierungsziel ist eine neue Schwerpunktsetzung sichtbar.