Wie kann dem ethischen Subjektivismus und dem Relativismus innerhalb der normativen Theorien in den Internationalen Beziehungen begegnet werden? : Ein Versuch anhand der Konzeptionen von Peter Singer

Bok av Barbara Kowatsch
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschwister-Scholl-Institut fr Politische Wissenschaften), Veranstaltung: Normative Theorien in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Normen bilden die Leitideen fr die Rechtsprechung und die Struktur des politischen Zusammenlebens. Die Legitimitt und der Geltungsanspruch dieser Pfeiler der politischen Gemeinschaft ist Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Die Schwierigkeit einer angemessenen Rechtfertigung von handlungsanleitenden verallgemeinerten Werturteilen ist bedingt durch die Tatsache, dass es in der Welt eine Flle von divergierenden Beurteilungsmastben fr moralische Handlungen gibt. Der Pluralitt und Diversitt von Normen in den Gemeinschaften der Welt muss Tribut gezollt werden. Es ist ein philosophischer Gemeinplatz, dass es keine absoluten Normen geben kann. Der Rekurs auf objektiv gute und richtige Normen ist bei der Formulierung einer Theorie nicht zulssig. Diese Position bezeichne ich als ethischen Relativismus. Hinzu kommt die Standardauffassung in der Philosophie, dass es keine objektive Verwendung von moralischen Werturteilen gibt, die prskriptiv sind. Der ontologische Status der Wrter gut" und schlecht" ist fraglich. Um nicht eine de gustibus non est disputandum Mentalitt in der Ethik einreien zu lassen muss man Alternativlsungen zur Begrndung normativer Werturteile heranziehen. Zwei Theoriekonzeptionen, die den Anspruch auf universale Normen erheben ohne jedoch fundamentale Annahmen zu machen, sind Gegenstand dieser Arbeit. Deren Legitimierungsversuche werden auf ihre argumentative Kohernz und Relevanz hin untersucht.