Das kirchenpolitische Wirken Bernhards von Clairvaux anhand des Kirchenstreites von 1130

Bok av Michael Gamperl
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn dem durchschnittlich gebildeten Menschen der Name Bernhard von Clairvaux begegnet, wird dieser zumeist mit dem zweiten Kreuzzug in Verbindung gebracht. Natrlich hat jedoch die historische Figur des wohl berhmtesten Zisterziensermnches weit mehr Facetten zu offerieren als nur diese eine. Bereits in jungen Jahren zur Grndung eines eigenen Klosters ausgesandt, war Bernhard schon mit 26 Jahren Abt eines Monasteriums. Bernhard war ein geistiger Vorkmpfer eines neuen Mnchtums, welches sich hauptschlich asketisch mit sich selbst beschftigen sollte und sich so oft wie mglich aus allen weltlichen Angelegenheiten heraushalten sollte. Da Bernhard unter seinen Mitbrdern als doctor mellifluus galt, berrascht es ferner nicht, dass er mit 29 Jahren Vorsteher seines Ordens wurde. Bernhard bettigte sich in vielen Bereichen, beispielsweise in theologischen Kontroversen mit Gelehrten seiner Zeit oder als Untersttzer des Templerordens. Das Thema dieser Arbeit soll jedoch das kirchenpolitische Wirken von Bernhard von Clairvaux des Kirchenschismas von 1130 beleuchten. Es soll einerseits der tatschliche Einfluss auf den kirchlichen Richtungsstreit, bar jeder historisch-religisen Verklrung, aufgezeigt werden und andererseits das zwiespltige Handeln Bernhards vor dem eigenen Anspruch aufgehellt werden. Dies soll sowohl durch eine kritische Betrachtung ausgewhlter berlieferter Briefe Bernhards als auch durch seine historische Darstellung bewerkstelligt werden. Die strukturelle Vorgehensweise wird darin bestehen, dass einzelne Aspekte des Kirchenstreites abschnittsweise, vor dem Hintergrund des Wirkens von Bernhard, betrachtet werden. In dieser Arbeit soll weiterhin versucht werden, die ungefhre Chronologie des Schismas und seiner Begleitumstnde einzuha