Lord Cei Und Herr Keie : Untersuchungen zur Wandlung von Rolle und Funktion von König Artus treuestem Gefolgsmann aus der Perspektive der Krone Heinrichs von dem Türlin

Bok av Markus Voigt
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der folgenden Arbeit setze ich mich mit der Frage auseinander, wie Heinrich von dem Trlin den zum arthurischen Stammpersonal gehrenden Truchsess Keie darstellt und in seine Erzhlung einbindet. Die KRONE bietet sich hierfr an, da Heinrich dem Truchsess weit mehr Raum zur Verfgung stellt und ihn wesentlich hufiger und umfangreicher zu Wort kommen lsst, als die bekannten Autoren des Hochmittelalters. Besonderes Augenmerk mchte ich darauf richten, wo Heinrich vom Bild seiner Vorgnger abweicht und in welche Richtung er die Figur entwickelt. Methodologisch werde ich mich dazu nicht auf ausgewhlte Szenen konzentrieren, sondern die Aussagen ber Keie sowie seine wrtlichen Reden mglichst umfassend bercksichtigen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der figuralen Ebene der Handlungstrger im Roman, ihrer Auseinandersetzungen untereinander und deren Reaktionen. Dabei sollen ausdrcklich auch die Aussagen und Reaktionen der Nebencharaktere einbezogen werden, da nicht nur Keie besonders lange Redepassagen in der KRONE hat, sondern auch bislang unbekannte Ritter eine Rolle in der figuralen Komposition Heinrichs spielen. Bei den Tugendproben beispielsweise wrde eine Einschrnkung der Betrachtung auf die bekannten Gren der arthurischen Welt bedeuten, viele Situationen in denen sich Keie durchaus kontrovers verhlt, auer Acht zu lassen. Darber hinaus finden sich in der KRONE viele eingestreute Kommentare des Erzhlers, der Hflinge und von Knigs Artus, die es erlauben, ein differenzierteres Bild zu zeichnen als dies bei einer Konzentration auf die zentralen Passagen der Keiehandlung mglich wre. Zu diesem Zweck habe ich mich auch entschieden, der Romanhandlung chronologisch zu folgen, da die nach und nach vorgenommenen Abweichungen vom gngigen Keiebild dadurch deutlicher hervortreten. Etwas