Die Europ isierung Der Bildungspolitik

Bok av Can Buyukbay
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 4 (Schweiz), Universitt Bern (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Europisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung als ein Politikfeld war vom Anfang an sehr eng mit den Nationalstaaten verbunden. Die Internationalisierung der Bildungspolitik ist ein Phnomen, das diese Ausgangsposition der Bildungspolitik stark beeinflusste, indem sie der EU im Bereich Bildungspolitik den Weg ebnete. Die EU ist also in den letzten Jahren zu einem wichtigen Akteur in der Bildungspolitik geworden und kann die Bildungspolitik der Teilnahmelnder stark beeinflussen. Wie kann man den Bedeutungszuwachs der EU in der Bildungspolitik begrnden? Dabei ist die Rolle des Bologna Prozesses zu beachten, welches das Ziel hat, bis zum Jahr 2010 einen Europischen Hochschulraum (European Higher Education Area, EHEA) zu entwickeln. Der Bologna Prozess ist aber nicht ein Prozess, der von der EU initiiert wurde, sondern wurde durch eine zwischenstaatliche Initiative begonnen. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) argumentiert, dass der Bologna Prozess initiiert wurde, weil die nationalen Regierungen innenpolitische Reformen durchsetzen wollten. Martens und Wolf (2006) interpretieren den Bologna Prozess in zwei Stufen. Sie betrachten die Ursachen der Europisierung mit einem akteurszentrierten Ansatz und analysieren die Folgen der Europisierung der Bildungspolitik mit einem neoinstitutionellen Ansatz. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) die These verteidigt, dass die nationalen Regierungen die EU Ebene fr ihre Interessen nutzen, um die Gegenspieler im Innern zu beseitigen und somit ihre bildungspolitischen Ziele zu verwirklichen. Martens und Wolf (2006: 146) betonen, dass dies nicht gengend ist, um zu erklren, warum die EU im Bereich Bildungspolitik heute ber breite Kompetenzen verfgt. Deswegen verknpfen sie den akteurszentrierten I