Politische Bildung in der Weimarer Republik : Die sozialistische Arbeiterbildung und die burgerlich-liberale Volkshochschulbewegung

Bok av Gerhard Paleczny
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universitt Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik ist nicht nur unter historischen, sondern auch unter aktuellen Fragestellungen von eminenter Bedeutung. Denn der quartre Bildungsbereich erhielt in jener Zeit, insbesondere durch die bedeutungsvolle Volkshochschulbewegung, einen paradigmatischen Charakter, den er sich bis heute gehalten hat. Ein neues Verstndnis zwischen dem Verhltnis von Staat und Erwachsenenbildung entwickelte sich - standen sie von Beginn an in stetigem Konflikt, so bewegten sie sich in der Weimarer Zeit erstmals auf einander zu. Der Staat erkannte erstmals seine bildungspolitischen Pflichten gegenber dem quartren Bildungsbereich an, die Erwachsenenbildung erhielt Verfassungsrang. Aber auch die Parteien sowie grere gesellschaftliche Gruppen gewannen nach und nach eine positive Einstellung zur Volksbildung, deren gesellschaftlicher und politischer Relevanz nun auer Frage stand. So wurde die Volksbildung, deren demokratietheoretischer Ursprung eine gesellschaftintegrierende Funktion war, auch ein gewichtiges Instrument zur Durchsetzung politischer und weltanschaulicher-ideologischer Ziele der verschiedensten gesellschaftlichen Krfte. Diese Arbeit soll einerseits Informationen ber die Bildungsarbeit der Parteien in der Weimarer Republik geben, anderseits soll die auch die dominierende Volkshochschulbewegung beleuchtet werden. Im ersten Kapitel der vorliegenden Seminararbeit werden die historischen Grundlinien und die pdagogischen Ausgangsbedingungen um 1919 nachgezeichnet. Anschlieend wird die Bildungsarbeit der Kommunistischen Partei sowie die der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften beschrieben und analysiert. Auf die brgerlich-liberale Theorie der Volksbildung wird in Kapitel 4 eingegangen: die dominierende (Abend-) Volkshochschulbewegung und das kontrre