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Die europaische Erdgaspipeline Nabucco : Substanzieller Beitrag zur Energieversorgungssicherheit Europas oder energie- und geopolitische Schimare?
Bok av Jakob Kullik
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. konomie, Note: 1,0, Technische Universitt Chemnitz (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Internationale Risiken und Risikomanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen einer gesicherten Energieversorgung - kurz: Energiesicherheit - sind in den letzten Jahren verstrkt in den Fokus der internationalen Politik gerckt. Die zunehmende Knappheit fossiler Energietrger, der Trend zur Verstaatlichung von Rohstoffvorkommen, steigende Importraten in den westlichen Groverbraucherregionen und temporre Lieferunterbrechungen haben seit der Jahrtausendwende zu einer verstrkten Resonanz sicherheitspolitischer Implikationen in den allgemeinen Energiedebatten der europischen Nachfragelnder gefhrt.
Das strategisch wichtigste Projekt in diesem Zusammenhang ist der Bau der 3300km langen Erdgaspipeline Nabucco", die die west- und zentraleuropischen Gasmrkte mit den Gasreserven des kaspischen Raumes, Zentralasiens und des Nahen Ostens verbinden soll. Ab 2014 soll durch sie jhrlich 31 Mrd. m Erdgas aus dem kaspischen Raum ber die Transitstaaten Trkei, Bulgarien, Rumnien und Ungarn bis in das niedersterreichische Gasverteilerzentrum Baumgarten transportiert werden.
Der Realisierung dieses energiepolitischen Mammutprojekts stehen jedoch noch eine ganze Reihe politischer, konomischer und technischer Hindernisse im Weg: Angefangen von generellen Finanzierungsfragen und politischen Streitigkeiten ber Gasdurchleitungsquoten zwischen den Transitstaaten besteht das dringendste Problem jedoch in der Verfgbarkeit ausreichender Gasquellen fr die Auslastung der Pipelinekapazitten. Die EU hofft dabei auf die Untersttzung aus den zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan, um die dortigen Gasreserven fr die Befllung der Nabucco-Pipeline nutzen zu knnen. Die entsprechenden politischen Zusagen sind bisher jedoch aus