Pierre Bourdieu's Theorie als sozialstrukturelle Ungleichheitsanalyse : Die Begriffe Kapital, Klasse, Habitus und ihre Anwendung

Bok av Mr Adrian Arnold
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Universitt Bielefeld (Fakultt fr Soziologie Sozialstrukturanalyse), Veranstaltung: Klasse und Schicht oder Milieu und Lebensstil?, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bourdieu gilt als einer der groen Namen in der Ungleichheitsforschung der jngsten Zeit. Das liegt sicher auch an seinem Anspruch, ein umfassenderes Konzept zu liefern als Mikrotheorien. Gerhard Schulze oder Stefan Hradil stehen in einer induktiv- empirischen Tradition der Nachkriegszeit, die wohl prgend, wenn auch nicht allein dominierend fr die deutsche Sozialstrukturanalyse war. Inwiefern Bourdieu s Ansprche der berwindung oder Integration von individuenzentrierten Mikrotheorien (z.B. E. Goffman) mittels einer universelleren Theorie gerecht wurden, ist hier aber nicht von Belang. Von eigentlicher Bedeutung ist vielmehr die zunchst deskriptive Darstellung der Begriffe Kapital, Habitus und "Klasse" in ihrem Kontext der Bourdieu schen Gesellschaftstheorie. Zweitens jedoch soll untersucht werden, wie diese Begriffe einer Ungleichheitsanalyse dienen und dienen knnten. D.h. wie weit und inwiefern kann eine Anwendung dieser drei zentralen Bausteine erfolgen. Eine kreative Projektion von Habitus, Kapital und "Klasse" auf vllig neuartige Beschreibungswege von Ungleichheit war dabei nicht das Ziel. Auch deshalb, weil das Gesamtkonzept Bourdieu s nicht nur eine Kultur- sondern auch eine Machttheorie darstellt, welche die sog. Herrschaftsstrukturen und die ungleichen Lebensverhltnisse a priori zum Gegenstand hat. Bourdieu liefert nmlich subjektive Kategorien wie Habitus, Lebensstil und Distinktion als zentrale Mittel seiner Ungleichheitsanalyse. Im resmierenden Schlussteil mchte ich eine kritische Reflexion leisten, welche versucht, diese Arbeit distanziert und auch interpretierend zu erfassen. Wieweit Bourdieu beim Wort nehmen? Den Bezugspunkt