Die Britische Kriegsf hrung Im Burenkrieg 1899 Bis 1902

Bok av Stefan Kupper
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,7, Universitt Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Viktorianische Zeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem die Buren zu Beginn des Krieges von Oktober bis Dezember 1899 anfngliche Erfolge mit ihrem offensiven Vorgehen gegen die britische Armee verbuchen konnten und dem Gegner binnen krzester Zeit verheerende Niederlagen bescherten, nderte sich mit dem Eintreffen britischer Verstrkung die Situation schlagartig. Der britischen bermacht ausgesetzt und somit in jeder offenen Feldschlacht deutlich unterlegen, entschieden sich die Buren aufgrund der eingeschrnkten Mglichkeiten der konventionellen Kriegsfhrung fr die Durchfhrung von Kommandomissionen. Hierbei wurde mit sabotageartigen Aktionen die Kommunikation und Logistik des Gegners gestrt, welche als primre Folge die Zersetzung der Kampfmoral mit sich brachten. Die britische Seite, welche keine passende militrische Mglichkeit fand, antwortete auf diese Aktionen mit der Politik der verbrannten Erde", wobei Burenfarmen zerstrt, das Vieh vertrieben und so genannte concentration camps eingerichtet wurden, um den Widerstandswillen der Buren zu brechen. Obwohl internationale Vereinbarungen zur Regelung von Streitigkeiten und der Behandlung von Kriegsgefangenen verabschiedet worden waren (Genfer Konvention und Haager Abkommen), gab es am Ende des Krieges knapp 28000 burische Todesopfer, unter ihnen berwiegend Frauen und Kinder, die aus den inhumanen Lebensbedingungen in den Internierungslagern resultierten. Weshalb so viele Opfer auf beiden Seiten aus dem Konflikt hervorgingen und inwiefern die britische Seite ihre konventionelle Kriegsfhrung im Hinblick auf die Taktiken der Buren umstellen musste, um den Kriegausgang letztendlich fr sich zu entscheiden, gilt es unter anderem im Rahmen dieser Arbeit zu untersuchen.