Staatsbegriff bei Max Weber

Bok av Carolin Strohm
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Vlker, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Institut fr Soziologie und Sozialpsychologie), Veranstaltung: "Regieren ohne Staat"? - Zum widersprchlichen Verhltnis von Drogenhandel, Warlords und Staatlichkeit in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Staatsbegriff bei Max Weber Seit den Terroranschlgen am 11. September 2001 stehen nicht nur Terrorismus und zwielichtige, teilweise staatliche, berwiegend auerstaatliche Kriege im Fokus der globalen Politik, sondern vor allem deren angeblicher Nhrboden und Aktionsfeld der failing states oder auch zerfallen(d)en Staaten. Diese Staaten werden meist sofort mit aktuellen Bedrohungen wie z.B. den Terrorismus assoziert, da ein Zusammenhang zwischen den failing states und den sogenannten Neuen Kriegen" besteht. Dies ist nicht ganz unbegrndet, denn in den Neuen Kriegen" sind die Hauptakteure private oder parastaatliche Akteure, die abseits staatlicher Gewalt handeln und somit in zerfallen(d)en Staaten ungehindert eine eigene Struktur aufbauen knnen, weil in diesen Staaten kein funktionierendes staatliches Gewaltmonopol mehr existiert. Man denkt an Opiumhndler in Afghanistan oder paramilitrische Kriegsakteure, Guerillakmpfer, Warlords oder Sldner in Dritte-Welt- und oft zugleich zerfallen(d)en Staaten wie Angola, Somalia, Irak oder Lnder in Lateinamerika. Diese gelten als Brutsttte der Neuen Kriege". Doch tatschlich befinden sich deren Schaupltze und Akteure ebenfalls in reichen und mchtigen Erste-Welt-Lndern, in denen eine intakte Staatsgewalt vorhanden ist. Man halte sich die Geheimkriege der CIA, Folterungen in Guantanamo, die Macht der Konzerne oder die organisierte Verbrechensstruktur der Mafia in Italien vor Augen. Knnte man deshalb sagen, dass auch in intakten" Staaten private Akteure ohne staatliche Kontrolle handeln, sogar den Staat kontrollieren knnen und demnach so weit gehen zu sagen, dass se