Lawrence A. Blum - Freundschaft ALS Moralisches Ph nomen

Bok av Ulrike Hammer
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Philosophie der Freundschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Lawrence A. Blum ist ein zeitgenssischer Philosoph der Moralphilosophie. Er unterrichtet als Dozent an der Universitt Boston, Massachusetts. Hauptschlich hat er Werke und Schriften ber die Phnomenologie der Facetten von Moralitt in heutigen Gesellschaftsstrukturen verfasst, wie beispielsweise MORAL PERCEPTION AND PARTICULARITY", Cambridge University press, 1994. Im Folgenden wird das Kapitel Freundschaft als moralisches Phnomen" aus seinem Buch FRIENDSHIP, ALTRUISM AND MORALITY" (London /Boston/Melbourne,Henley-on-Thames Routledge & Kegan Paul, 1980) untersucht. Auffllig an diesem Text ist, dass Blum zur Untermauerung seiner Thesen ein Frauenbeispiel nutzte, was im Gegensatz zur Tradition steht, denn von den meisten Philosophen wurden fr die Darlegung von Freundschaft nur Mnnerbeispiele verwendet, da sie Freundschaften zwischen Frauen als unwichtig und fr wissenschaftliche Zwecke irrelevant empfanden. Blum beschreibt das Vorhandene und nicht das Ideale in der Freundschaft, wie auch Aristoteles es schon getan hat. Er gilt unter anderem auch wegen der Verwendung plausibler Beispiele von Frauenfreundschaften, die sich mit der Erfahrung decken, als Vorreiter fr die feministische Ethik. In dieser Arbeit werden seine Thesen zur Moralitt von Freundschaft und seine Abgrenzungen, zum Beispiel zu Kants Konzeption von Freundschaft und zu Kierkegaards Universalismus und seine Bezugnahme auf die traditionelle Konzeption bzw. Teile der Konzeption von Aristoteles aufgezeigt.