Das I. Vatikanische Konzil Und Die Entstehung Der Alt-Katholischen Kirche in Ihrer Bedeutung Fur Die Okumene Aus Evangelischer Perspektive

Bok av Tobias Knoller
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Fachhochschschule fr Religionspdagogik und Gemeindediakonie Moritzburg, Veranstaltung: Geschichte des Christentums, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein mir unbekannter Benediktiner-Mnch hat einmal gesagt, dass es wohl ein Grund des gttlichen Funkens in uns ist, dass wir Menschen nicht in ewiger Trennung von bekannten und geliebten Personen leben knnen und wollen, sondern vielmehr auf das gemeinsame Leben, Lieben, Hoffen, Handeln, Trumen und Vertrauen ausgerichtet sind. Doch wir kennen leider auch alle das schmerzhafte Gefhl, wenn sich nach einem greren Streit z. B. in der Familie oder im Freundeskreis die festgefahrenen Wogen nur schwer gltten lassen bzw. die Aussicht auf ein wieder gekittetes Verhltnis oder auf eine vertrauenswrdige (Lebens- & Tisch-) Gemeinschaft hinter einem dichten Schleier verborgen scheint. Dieses lsst sich auch im christlichen Glauben, der seit einigen Jahrhunderten in vielen, oftmals durch sehr qualvolle (und auch blutige) Scheidungen entstandenen Konfessionen sein Dasein fristet, wiederfinden. Der katholische Theologe Klaus Berger hat einem seiner letzten Bcher den Titel Glaubensspaltung ist Gottesverrat" gegeben. Vielleicht mag dieser Titel einigen Menschen zu scharf klingen. Doch ich denke, dass er in gewisser Weise die volle Schmerzhaftigkeit dessen ausdrckt, was sich als sog. Konfessionalismus seit einigen Jahrhunderten bis zum heutigen Tag auf unterschiedlicher Ebene in vielen Kpfen und Herzen abspielt. Nicht wenigen - vor allem in den unterschiedlichen Kirchengemeinden leben und glaubenden - Christen wird dieses im Familienleben, wo z. B. ein Elternteil evangelisch und der / die Andere katholisch getauft ist, bei der Feier des Heiligen Abendmahles erkenn- und sprbar: Der Gedanke, sich nicht zusammen mit seinem Ehepartner oder seinen Kindern zusammen am Tisch des Herrn zu platzieren, stimmt nicht nur traurig un