Uberprufung Des Fortuna - Begriffes in Dantes -Convivio- Mit Heranziehung Des Verstandnisses Von Fortuna Bei Boethius ALS Quelle

Bok av Ferda Cav
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Veranstaltung: Italienische Philosophie von Dante bis Bruno, Sprache: Deutsch, Abstract: Einfhrung in das Thema und Problemstellung Der Schicksalsbegriff beinhaltet Probleme, die einen wesentlichen Bestandteil der Philosophiegeschichte ausmachen. Wie entscheidet sich das Schicksal (Fortuna) einige Menschen in die Katastrophe zu strzen, whrend andere unverdienterweise mit Reichtmern ausgestattet zum hchsten Ruhm gelangen? Was ntzen einem der Gebrauch von Vernunft und Einsicht, wenn ein sittliches Handeln keine gerechte Strafe und Belohung erhlt? Nimmt in einer durch die gttliche Vorsehung geordneten Welt, das Schicksal einen hheren Rang ein als die Ordnung Gottes? Oder ist Gott selbst ungerecht, indem er Menschen nach seinem Gutdnken bestraft oder belohnt ohne auf ihr Handeln nher einzugehen? Vor Dante Alighieri haben sich auch andere Philosophen mit diesem Problem befasst. Fr Dantes Fortunabild waren dabei hauptschlich die Quellen der christlichen Interpretationen von Augustinus und Boethius, die Lehren der groen Scholastiker Albertus Magnus und Thomas von Aquin magebend. Whrend Augustinus fr die Schicksalsgttin der Heiden keinen Raum in der christlichen Lehre sieht und die Fortuna in das Reich der Dmonen versetzt, verhalf Boethius in der Consolatio philosophiae der Gestalt der antiken Glcksgttin zu frischem Leben um sie schlielich ganz in den Dienst Gottes zu stellen. Albertus Magnus und sein Schler Thomas von Aquin gewinnen ihre Fortuna-Konzeption in der Auseinandersetzung mit Aristoteles und versuchen dabei eine Synthese zwischen christlicher Theologie und aristotelischer Metaphysik zu finden. Damit verschafften sie Dante den Zugang zu den philosophischen Systemen griechischer Tradition. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass das von Boethius erzeugte ambivalente Bild einer christlichen Fortuna zur Grundlage fr den mi