Der Palazzo Farnese in Rom : Antonio da Sangallo d.J. / Michelangelo

Bok av Irina Jabotinsky
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.7, Freie Universitt Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: -PS- Palastarchitektur der Renaissance in Italien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bau des Palazzo Farnese hat 1516 begonnen und ca. siebzig Jahre gedauert. Sogar fr damalige Verhltnisse stellt dies eine relativ lange Bauzeit dar, in der der Palast unterschiedliche stilistische nderungen und Umbauten erfahren hat. Diese sind auf die drei groen Architekten und ihre architektonischen Vorstellungen zurckzufhren. Die Bauzeit lsst sich somit in drei Hauptphasen gliedern. Die erste Bauphase wurde von Antonio da Sangallo geleitet. Seine Bautheorie war sehr von den antiken Vorbildern geprgt, was u.a. an den Hofloggien des Erdgeschosses besonders gut zu sehen ist. Dennoch hat er eine neue Bauweise in den rmischen Palastbau eingefhrt, die den florentinischen Palastbau mit klaren antiken Elementen verbindet. Damit gehrt seine Denk- und Bauweise zu der Hochrenaissance des rmischen Palastbaus. Ganz anderes waren Michelangelos Vorstellungen fr den Palast. Mit Rcksicht auf Sangallos Bauplne fhrte er minimale nderungen in den Bau ein, die aber groen Effekt auf die gesamt Erscheinung des Baus hatten. Im Gegensatz zu Sangallo war seine Denkweise dem Ganzen und nicht den Einzelheiten gewidmet. Die sthetik gewann bei ihm meistens die Oberhand, ohne jedoch das Praktische und Funktionelle ganz zu vernachlssigen. Der dritte und letzte Architekt, Giacomo della Porta, kehrte wieder zu den originalen Bauplnen von Sangallo zurck, die er aber im Rahmen seiner eigenen stilistischen Vorstellungen ausfhrte. Ihm sind die Lsung der Raumnot sowie die zweite Fassade an der Tiberseite zu verdanken. Obwohl der Palast vielseitige stilistische Einflsse erfahren hat, blieb sein einheitliches und harmonisches Erscheinungsbild unbeschdigt. Dank seiner schlichten Fassadengliederung wurde er zum Vorbild v