Warum ist der Direktwahlparlamentarismus in Israel gescheitert?

Bok av Mehran Zolfagharieh
Israel hat 1996 seine ungeschriebene Verfassung ge ndert um eine Direktwahl des Premierministers einzuf hren. (Vgl. Shugart/Samuels 2009: S. 158). Diese Direktwahl sollte die Fragmentierung der Parteienlandschaft eind mmen und ist heute als ein misslungenes Experiment anzusehen. Israel ist ein Land das stark kulturell, religi 's und sozial zersplittert ist. Mehrheitlich standen die Gruppierungen, oder auch St mme (Ramon 2002: S. 4) genannt, hinter dem Likud und der Arbeitspartei. Diese beiden Parteien haben es allerdings geschafft, durch das fehlende Integrationsverm gen eine politische Frustration bei den Menschen zu schaffen. Somit haben sie eine deutliche Fragmentierung der israelischen Parteienlandschaft (Ramon 2002: S. 4) hervorgerufen. Wenn man in Israel von einer politischen Partei spricht, ist eher die kulturell-religi se und soziale, als ideologische Identit t gemeint (Vgl. Ramon 2002: S.4). Daher kann man die Parteien auch als Vertreter der St mme ansehen.