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Die Tribunicia Potestas Im Prinzipat Des Augustus
Bok av Sebastian Rosche
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universitt zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Arbeit steht die Struktur der neuen Regierungsform Prinzipat im Vordergrund. Den Kern der neuen Form von Herrschaft durch Augustus bildete dessen Zugriff auf die tribunicia potestas und das imperium proconsulare. Auf den Vollmachten der Volkstribune basierend stellte die tribunizische Gewalt ein Bndel speziell definierter Rechte" dar, welche geeignet waren, die rechtliche Handhabe fr eine wirksame Kontrolle des Staates zu liefern. Indem man die Rechte vom eigentlichen Amt loslste, konnte Augustus als privatus eng mit der Administration des Staates verknpft bleiben und damit, auch ohne selbst ein ffentliches Amt zu bekleiden, die Politik Roms mageblich bestimmen.
Die tribunicia potestas kann nicht ber alle Phasen des augusteischen Prinzipats hinweg untersucht werden. Drei Punkte stehen deshalb im Zentrum, welche die Funktion der tribunizischen Gewalt innerhalb der neuen Regierungsform nher verdeutlichen: Im ersten Abschnitt wird dargestellt werden, welche genauen Rechte und Befugnisse mit der tribunizischen Gewalt verknpft waren und auf welche Weise diese im Prinzipat Anwendung fand. Dabei werden vor allem die inhaltliche Ausstattung und die Ausbung des Volkstribunenamtes zur Zeit der Republik beschrieben. In einem nchsten Schritt wird untersucht, inwiefern die verschiedenen Quellenberlieferungen von der bertragung der tribunicia potestas an Augustus berichten. Neben den Res Gestae des Augustus steht als Hauptquelle der historiographische Bericht des Cassius Dio zur Verfgung, dessen Aussagen mit denen von Appian, Orosius und Tacitus verglichen werden sollen. Daran schliet sich im dritten Teil der Arbeit eine Darstellung der historischen Ereignisse des Jahres 23 v. Chr. an, welche fr eine Untersuchung der Bedeutung der tribunizischen Gewalt unerlsslich is