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Der aktivierende Staat : Wandel vom vorsorgenden Wohlfahrtsstaat zum Gewahrleistungsstaat
Bok av Sebastian Herlt
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universitt Potsdam (Institut fr Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Staats- und Verwaltungsmodernisierung in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Staatskonzept des sozialen Wohlfahrtsstaates blhte nach dem Zweiten Weltkrieg in
Westeuropa regelrecht auf. Bis zum Ende der 1970er Jahren wurden vorbehaltlos bestehende
Programme der sozialen Sicherung ausgebaut und die Leistungstiefe durch neu aufgelegte
Wohlfahrtsmanahmen ausgeweitet. Sptestens mit dem aufkommenden Leitbild des Aktiven
Staates" wurde der frsorgende Wohlfahrtsstaat zu einem prgenden Kennzeichen der
deutschen Sozialstruktur. Die expansive Sozialpolitik zu jener Zeit wurde als Gegenkurs zu
den gesellschaftlichen Entwicklungen, Herausforderungen und vor allem ngsten gesehen,
deren primre Funktion eine stabilisierende war. Der Erhalt des sozialen Friedens sollte nicht
nur in Deutschland, sondern auch in anderen westeuropischen Lndern eine neuerliche Katastrophe,
wie den Zweiten Weltkrieg, verhindern helfen. Der Wohlfahrtsstaat wurde in jenen
Jahren als Fundament der demokratischen Ordnung von allen gesellschaftlichen Krften begrt
und galt als gewichtiges Element fr eine erfolgreiche konomische Entwicklung. Die
konzeptionelle Wende deutete sich mit der ersten lpreiskrise von 1973 an. Der erste groe
volkswirtschaftliche Einbruch fhrte zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit und zu
einer massiven Belastung des ffentlichen Haushalts. Die Staatsschuldenkrise verschrfte sich
und der vorbehaltlose Wohlfahrtsstaat kam in die kritische Diskussion. Antagonistisch zum
sozialen Wohlfahrtsstaat entwickelten konservative Krfte das neoliberale Leitbild des
Schlanken Staates". Dieses Konzept sieht eine massive Rckfhrung von staatlichen Leistungen
und Aufgaben sowie die Konzentration des Staates auf elementare Kernbereiche vor.
Die bisherigen Auf