Zur Syntax von Topik- und Fokus-Konstruktionen

Bok av Derya Kabaoglu
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Universitt Konstanz, Veranstaltung: Pragmatik II: Topik und Fokus, Sprache: Deutsch, Abstract: Topik und Fokus sind beides elementare Teile in einem Satz und knnen je nachdem Sinn und Bedeutung eines Satzes verndern. Gleichzeitig unterliegen sie bestimmten Positionsbeschrnkungen, welche von der Syntax bestimmt werden. Wie werden aber Topik und Fokus syntaktisch berhaupt dargestellt? Welche Positionen knnen sie (nicht nur in der linken Peripherie) annehmen und welchen Beschrnkungen unterliegen sie? Haben sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Diese und weitere Fragen und Themen werde ich im Folgenden in Verbindung mit den Untersuchungen nach Luigi Rizzi (1997), Gnther Grewendorf (2002) und Gerda Haler (2005) zu beantworten versuchen. Nach Rizzi besteht die strukturelle Reprsentation eines Satzes aus drei Arten von Ebenen: Eine davon ist zum einen die lexikalische Ebene, die von einem Verb angefhrt wird und der Ort der Theta-Rollen-Zuweisung ist. Des Weiteren gibt es die Flektions-Ebene, die von funktionalen Kpfen angefhrt wird und verantwortlich fr die Argumente wie Kasus und Kongruenz ist. Die dritte Ebene beschreibt Rizzi als Komplementierer-Ebene. Diese wird angefhrt von freien funktionalen Morphemen. Darin knnen Topik, Fokus oder aber auch Operatoren wie Interrogativ-, oder Relativpronomen stehen. Alle drei Ebenen bestehen aus ihrer X-bar Projektion. Rizzi bezieht sich auf Kayne, der sagt, dass es aufgrund mehrfacher Argumente der Verben auch vielschichtige VP-Ebenen geben muss. Rizzi bertrgt diese Annahme auf die Komplementierer-Ebene, also das C-System, um zu begrnden, wie die verschiedenen Arten von Phrasen in der linken Peripherie berhaupt beherbergt werden knnen. In seiner Analyse der Feinstruktur der linken Peripherie spricht Rizzi von einer X-bar theoretischen Erweiterung des Vorfeldes. Demnach besteht das C-System aus mindestens vi