Die Bilanzierung latenter Steuern nach HGB und IAS

Bok av Michael Bollow
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Universitt Hamburg (Department fr Wirtschaft und Politik), Veranstaltung: Konzernbilanzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bilanzierung latenter Steuern nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) ist ein aktuelles Thema der Betriebswirtschaftslehre. Das Europische Parlament und der Rat der Europischen Union haben die kapitalmarktorientierten Unternehmen Europas durch die so genannte IAS-Verordnung von 2002 verpflichtet, grundstzlich ab 2005 einen Konzernabschluss nach IFRS aufzustellen sowie zu verffentlichen. Mit dem Beschluss des Europischen Parlaments und des Rates der Europischen Union rcken die internationalen Rechnungslegungsvorschriften in den Blickpunkt des allgemeinen Interesses. Whrend die Handels- und die Steuerbilanz im deutschen Recht ber den Mageblichkeitsgrundsatz miteinander verbunden sind, orientiert sich der IASB bei der Standardsetzung der IFRS unabhngig von den Zwecken der steuerlichen Gewinnermittlung primr an den Informationsbedrfnissen der Abschlussadressaten und richtet somit die internationalen Rechnungsvorschriften an den Informationsbedrfnissen des Kapitalmarktes aus. Die strikte Orientierung der Bilanzierung am Kapitalmarkt steht in einer engen Verbindung zur Bilanzierung latenter Steuern. Da der IASB die Rechnungslegungsstandards unabhngig von den Methoden der steuerrechtlichen Gewinnermittlung festsetzt, stimmen die Ergebnisse nach IFRS und nach nationalem Steuerrecht regelmig nicht berein. Da die Bilanzanstze und die Bewertung in der IFRS-Bilanz und in der Steuerbilanz zunehmend voneinander abweichen, wird die Bilanzierung latenter Steuern in der Praxis bedeutender.