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Das Internet - Ein Haifischbecken des Rechtsextremismus? : Eine Analyse der strategischen Propaganda der NPD
Bok av Anete Eva Oles
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Ruhr-Universitt Bochum, Veranstaltung: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rechtsextremismus ist im 21. Jahrhundert angekommen. Wurde vor zwanzig Jahren noch ein verhltnismig kleiner Kreis an potentiellen Anhngern in der Regel ber zeit- und kostenintensive Mund-zu-Mund-Propaganda, Straenflyer, gezielte Telefonanrufe und persnliche Briefpost angesprochen, bietet heute das Internet einen Sammelpunkt fr unzhlige Menschen, die innerhalb krzester Zeit selbst mit der rechten Szene in Kontakt treten knnen. Die Bandbreite an Mglichkeiten zur Erstellung von Diskussionsplattformen, die Anonymitt und die schwer durchsetzbare umfassende Kontrolle dieses Mediums machen das Internet zum wichtigsten Kommunikationsmittel und Propagandainstrument des Rechtsextremismus berhaupt.
Nach Angaben des Internetportals jugendschutz.net" wurden 2009 bundesweit circa 1800 Seiten mit rechtsextremistischen Inhalten registriert. Zum Vergleich: Das Bundesamt fr Verfassungsschutz verzeichnete 1996 etwa 32 Seiten, Mitte 2000 waren es bereits 500 Websites.
Die allgemeine Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus erfolgte bereits seit 1945 ausgehend von der historischen Erfahrung mit den nationalsozialistischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Der neue Rechtsextremismus galt jahrelang als aus der Geschichte begrndete Nachwirkung" der NS-Zeit. Die Verbreitung des Internets Mitte der 1980er Jahre verdeutlichte jedoch das Phnomen eines Rechtsextremismus ohne Nazis" , der besonders auf Kinder und Jugendliche abzielt. Die Wissenschaft beschftigt sich erst seit wenigen Jahren mit den Besonderheiten rechtsextremer Selbstdarstellung und Propaganda im Internet (z.B. Pfeiffer, Fromm / Kernbach) und sieht sich dabei mit der Tatsache konfrontiert, dass die Themen einerseits immer aggressiver gestaltet und verbreite