Das SEU-Modell in der Bildungsungleichheit : Schichtzugehoerigkeit und Migrationshintergrund

Bok av Sebastian Hey
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Universitt Mannheim (Fakultt fr Sozialwissenschaften, Lehrstuhl fr Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Bildungsungleichheit im Lebenslauf", Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Medienlandschaft wird hufig thematisiert und in erster Linie pauschalisiert, dass vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund schulisch schlechter abschneiden und sich somit spter im Arbeitsmarkt schlechter eingliedern knnen. Dies geht hin bis zu bewussten Vorwrfen der Diskriminierung. Es herrscht aber immer noch Freiheit bei der Wahl der Bildungseinrichtung und jedem ist es rechtlich freigestellt seine schulische Laufbahn selbst zu bestimmen. Nun stellt sich die Frage, ob sich diese Behauptungen empirisch belegen lassen und wenn ja, warum dies so ist. Wre es denkbar, dass nicht der Migrationshintergrund als solcher die schulische Laufbahn beeinflusst, sondern bestimmte ethnische Gruppen in bestimmten Schichten der deutschen Gesellschaft strker reprsentiert sind und somit eher die Schichtzugehrigkeit eine Rolle spielt? Diese Arbeit soll sich vorrangig mit dieser Frage nach dem Einfluss der soziokonomischen Zugehrigkeit beschftigen. Als Hilfsmittel dient hierbei auf theoretischer Ebene der Esser'sche Rational-Choice-Ansatz und diverse Studien, die sich sowohl mit dem Einfluss von Schicht-Zugehrigkeit, als auch dem des Migrationshintergrundes auf den schulischen Werdegang beschftigen. Des weiteren soll die Frage beantwortet werden - sollte ein Effekt der ethnischen Zugehrigkeit vorliegen - ob es Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen ethnischer Minderheiten in Deutschland gibt, wovon mehrere Studien berichten und warum sich diese auf die Schichten der Gesellschaft verteilen.