Franz sisch ALS Universalsprache Vom 17. Bis Zum 19. Jahrhundert

Bok av Damaris Englert
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Franzsisch - Pdagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, , Veranstaltung: Hauptseminar "bersetzen und Dolmetschen fr internationale Organisationen", Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter des All-English" ist es schwer vorstellbar, dass Europa einst in einer anderen Sprache kommunizierte. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert war jedoch Franzsisch die Verkehrssprache der europischen Eliten. Vertrge wurden in Franzsisch ausgehandelt und zu Papier gebracht, der Adel fhrte seine Konversationen auf Franzsisch und das Lesen franzsischer Werke im Original gehrte ebenso zu einer guten Erziehung wie ein Aufenthalt in Paris. Erstaunlicherweise schien niemand diese Vormachtsstellung des Franzsischen in Frage zu stellen. Doch wie kam es dazu, dass aus der Sprache eines Staates die Sprache eines Kontinents wurde? Und wie konnte eben diese Sprache ihren Status wieder einben? Bereits im 18. Jahrhundert beschftigten sich Philosophen und Wissenschaftler mit der erstgenannten Frage. Ihre Ideen werden in dieser Arbeit aufgegriffen, mssen jedoch aus heutiger Sicht kritisch betrachtet werden, da die weitere Entwicklung des Franzsischen damals noch nicht abzusehen war. So kann heute auch die zweite der oben genannten Fragen untersucht werden. Zur Terminologie der Arbeit ist zu sagen, dass die Begriffe Verkehrssprache" und Universalsprache" synonym verwendet werden. Zwar wird Universalsprache" auch im Zusammenhang mit der Idee einer knstlich konstruierten Sprache zur internationalen Kommunikation (wie zum Beispiel Esperanto) verwendet, doch diente dieser Begriff (frz. langue universelle") Philosophen und Wissenschaftlern v. a. des 18. Jahrhunderts zur Beschreibung der Vormachtsstellung des Franzsischen. Darum wird er in dieser Bedeutung auch hier gebraucht. Die vorliegende Arbeit gibt zunchst einen berblick ber die Geschichte der franzsischen Sprach