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Armutsfalle Alleinerziehend? : Untersuchung des Altersarmutsrisikos alleinerziehender Frauen in Deutschland
Bok av Solveig Schuster
Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein dramatischer Geburtenrckgang, steigende Scheidungszahlen und rcklufige Eheschlieungen sowie die Zunahme von Haushalten und Lebensgemeinschaften ohne Kinder werden als magebliche Hinweise auf die Erosion der gesellschaftlichen Institution Ehe erachtet. Das traditionelle Modell der brgerlichen Kleinfamilie verliert seine Monopolstellung. Neben den nichtehelichen Lebensgemeinschaften ist in den letzten Jahren auch die Zahl der Einelternfamilien deutlich angewachsen. Zwischen 1979 und 1996 erhhte sich der Anteil der Alleinerziehenden in den Altbundeslndern von etwa 6 auf 12,6 Prozent und stieg bis zum Jahr 2006 weiter bis auf 17 Prozent an (Statistisches Bundesamt, 2008, S. 7). Heute sind fast ein Fnftel aller Familien Einelternfamilien. Alleinerziehen stellt lngst eine gesellschaftliche Realitt dar, die Ausdruck der Pluralisierung von Familienformen und Lebensstilen ist (Deutscher Bundestag, 16/10257).
In Literatur und Wissenschaft finden sich mittlerweile diverse Studien, die die Lebenssituation Alleinerziehender umreien und ein umfassendes Bild darber vermitteln, welchen Belastungen Alleinerziehende, insbesondere auch als alleiniger Haushaltsvorstand in finanzieller Hinsicht mit all seinen Folgeerscheinungen ausgesetzt sind. Insbesondere am Arbeitsmarkt sind Alleinerziehende aufgrund ihrer Lebenssituation benachteiligt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestaltet sich generell fr Einelternfamilien schwierig (ebenda). Dies spiegelt sich in geringem Einkommen, berproportionaler Arbeitslosigkeit und einem erhhten Armutsrisiko. Wie der 3. Armuts- und Reichtumsbericht zeigt, sind insbesondere Alleinerziehende und ihre Kinder deutlich strker als andere Gruppen von Einkommensarmut betroffen. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der in Familien mit alleinerziehendem Elternteil lebenden Bevlkerung war im Jahr 2005 arm