Formen Und Typen Von Mittelalter-Veranstaltungen in Deutschland Und M glichkeiten Ihrer Einbeziehung in Den Unterricht

Bok av Sebastian Schneemelcher
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Didaktik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg (Institut fr Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die historische Epoche Mittelalter erfhrt einen nach wie vor ungebrochenen Rezeptionsdrang, der sich auf vielfltige Weise belegen lsst: Der Zeitraum wird in historischen und historisierenden Romanen, Filmen und Dokumentationen, Ausstellungen, Computerspielen, Musik verschiedenster Genres und auch innerhalb von Events aus unterschiedlichen Grnden verwendet und thematisiert. Das Mittelalter thematisierende Veranstaltungen erleben einen regelrechten Boom" wie Valentin Groebner, Florian Blomann und andere Autoren betonen. Die betroffenen" Fachwissenschaften versuchen nun zunehmend dieses hohe Interesse an der historischen Epoche Mittelalter zu charakterisieren, zu bewerten und gesellschaftlich zu hinterfragen. In diesem Zusammenhang wurden Mittelalter-Veranstaltungen (wie die bekannten Mittelaltermrkte1) bisher lediglich am Rande untersucht, die schuldidaktische Nutzbarkeit dabei nur in kleinen Anstzen. Aus diesem Grund mchte ich mit dieser Examens-Hausarbeit einen Beitrag zur Erforschung der heutigen Mittelalterrezeption leisten. Dazu mchte ich mich drei Schwerpunkten widmen: 1. Lassen sich Mittelalter- Veranstaltungen typisieren und anhand von Merkmalen Kategorien zuteilen? 2. Wer sind die Akteure auf diesen historisierenden Veranstaltungen, was motiviert sie zur Teilnahme, welches Mittelalterbild prgt sie? 3. Lieen sich derartige Veranstaltungen sinnvoll in den Geschichtsunterricht integrieren? Was wren mgliche Lernziele, Methoden, Fragestellungen? Zur Erforschung des zweiten und dritten Schwerpunktes fhrte ich im Jahre 2008 auf vier Mittelaltermrkten2 eine empirische Untersuchung durch, die ebenso vergleichende Erkenntnisse zu vergangen Untersuchungen der Akteure von Erwin Hoffmann (2002) und Julian Blomann (2005) zum Ziel hatte, wie auch die Entwicklung neuer Fragest