Die altersabhangige Theorie informeller sozialer Kontrolle

Bok av Katharina Bergmaier
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitt abw. Verhalten, Note: 1, Johannes Kepler Universitt Linz, Sprache: Deutsch, Abstract: Entgegen der zunehmenden Tendenz, Verbrechen und Verbrechergruppen zu untergliedern und zu spezifizieren, was mit der Annahme einhergeht, dass diese bestehenden unterschiedlichen und sich voneinander unterscheidenden Verbrechergruppen durch unterschiedliche Kausalmechanismen entstehen und somit durch unterschiedliche Theorien erklrt werden mssen (siehe die Unterteilung in life-course persistent und adolescense-limitet offenders); ist es die Intention von Sampson und Laub, eine Theorie zu entwickeln, die zu dieser Entwicklung in Opposition steht und eine grere Generalitt zum Ziel hat, also Kriminalitt in all ihren Facetten ber alle Stadien des Lebensverlaufs hinweg zu erklren im Stande sein soll. (vgl. Sampson/ Laub In: Farrington (Hrsg.) (2008): S. 166) Viele Langzeitstudien (z.B. Glcks) stellen statische Theorien dar, die nderungen im kriminellen Lebensverlauf der Personen ausklammern, was die langzeitliche Beobachtung von Personen eigentlich berflssig macht. Sampson und Laub beziehen sich auf das Konzept einer "developmental criminology", welche gleichermaen Stabilitt und Vernderung von Kriminalitt behandelt. Sie erklren Stabilitt in kriminellen Verhalten nicht wie andere TheoretikerInnen (z.B. Stress-, Kontroll- und SubkulturtheoretikerInnen) von einer statischen Perspektive, sondern als Resultat eines Prozesses von kumulativen Benachteiligungen. Diese Sichtweise verbindet den Etikettierungsansatz mit der Theorie der altersabhngigen sozialen Kontrolle. (vgl. Sampson/ Laub In: Thornberry (Hrsg.) (2004): S. 135)