Moral als Antrieb einer Lebenseinstellung? : Oder: Die Humanitat der Iphigenie auf Tauris

Bok av Marco Schindler
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das von Johann Wolfgang von Goethe um 1787 geschaffene Schauspiel um Iphigenie gilt bei Literaturwissenschaftlern als Leitbild des Humanittsgedankens der Klassik, da ihr Handeln in den problematischen Situationen stets als konsequent zu bezeichnen ist und sie durch ihren Mut und den Glauben an eine Zukunft in der Heimat die Menschlichkeit vorzuleben scheint. So wird thematisiert werden, dass sie beispielsweise Hinrichtungen auch nach Weisung des Knigs nicht durchfhrt, welche dazu dienen sollten, der Gttin Diana ein Opfer darzubieten. Ihre moralische Identitt verweigert der Iphigenie ein derartiges Vorgehen und htte zu physischen Konsequenzen fhren knnen, wre ihr nicht die tiefe Zuneigung des Knigs gewiss. Somit soll als das Ziel dieser Ausarbeitung die Darstellung des Humanittsgedankens innerhalb des Schauspiels im Kontext zu der als durchaus gefhrlichen eigenen Lebenssituation der Priesterin auf Tauris aufgezeigt werden. Wodurch wird die Iphigenie angetrieben, den Humanittsgedanken sukzessive zu verfolgen und dem Druck des Knigs zur Ehebindung nicht zu erliegen? Spezifische Merkmale der Humanitt sollen betrachtet und anschlieend mit dem Schauspiel verglichen werden.