Die Pr sidentschafts- Und Parlamentswahlen in Frankreich 2002

Bok av Jeanne-Marie Ebenezer
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Veranstaltung: Frankreich seit 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wahlergebnis des ersten Wahlgangs der Prsidentschaftswahlen sorgte am 21.04.2002 in Frankreich fr viel Furore. Grund war, dass der Kandidat der rechtsextremen Partei Front National (FN), Jean-Marie Le Pen, sich mit 16,9% der Stimmen fr den zweiten Wahlgang qualifizierte und somit den amtierenden Premierminister Lionel Jospin aus dem Rennen, und folglich aus der Politik, ausschaltete. Jacques Chirac, der 19,9% Stimmenanteil im ersten Wahlgang erhielt, setzte sich im zweiten mit 82,2% gegen Le Pen durch. Das Unbehagen der Franzosen diese Wahl betreffend spiegelte sich auch in den Wahlenthaltungen und den ungltigen Stimmzetteln wieder, die mit jeweils 28,4 % und 2,4% so hoch wie nie zuvor waren. Da viele Analysen dieses Ergebnis mit der hohen Zahl an Mitstreitern, der Entwicklung links- und rechtsextremer Parteien, der vielen Stimmenenthaltungen und schlielich auch mit der Tatsache begrnden, dass es sich um eine Protestwahl gegen den Status Quo gehandelt habe, stellt sich die Frage nach der Legitimitt des Ergebnisses, das heit nach der Legitimitt des gewhlten Prsidenten als Sieger". Wie David Bell andeutet, ist es in der Tat fraglich, inwiefern Chirac als Sieger" und die Anderen als Besiegte" dastehen: Although it would be an exaggeration to say that Jacques Chirac 'won' this peculiar election, he did remain president".