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Der Stadtebau und dessen Leitbilder in der DDR
Bok av Daniel Sehnert
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevlkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Institut fr Geowissenschaften), Veranstaltung: Oberseminar Wirtschafts- und Sozialgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Stdte sind das Abbild gesellschaftlicher Verhltnisse und Prozesse. Deshalb verwundert es nicht, dass die Gestalt ostdeutscher Stdte westdeutschen Stdten in vielerlei Hinsicht nicht hnelt, entwickelten sich beide Staaten doch ber Jahrzehnte in unterschiedlichen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen. Der Stadtentwicklungsprozess wurden geleitet von stdtebaulichen Leitbildern, die sich im Laufe der 40-jhrigen Geschichte der DDR mehrmals vernderten und damit u.a. zu Verschiebungen im stdtebaulichen Fokus fhrten.
Der mit dem Sozialismus verbundene Zentralismus staatlicher Funktionen spiegelte sich auch im Stdtebau wider. Die SED als oberstes Staatsorgan lenkte den Staatsaufbau inkl. des Stdtebaus in zentralistischer Manier. Deren politische Entscheidungen hatten mageblichen Einfluss auf die Phasen der stdtebaulichen Entwicklung.
Die bauliche Entwicklung der Stadt stand im Vordergrund, da die Stadt der sozialistischen Gesellschaft - als kulturvollste und wirtschaftlichste Form der menschlichen Siedlungen" galt. Das Ziel war die Entwicklung eines sozialistischen Stadttyps, der abhngig von gesellschaftspolitischen Grundlagen des Sozialismus und dem Stand der Entwicklung der Produktivkrfte, so gestaltet werden sollte, dass die Stadtgestalt die Strke und Macht des Sozialismus reprsentieren wrde.
Durch die Kriegszerstrungen bot sich mit dem Wiederaufbau die Chance, neue politische Ansichten auch stdtebaulich umzusetzen. Mit der fortschreitenden Spaltung Deutschlands und der damit verbundenen Integration beider deutschen Staaten in unterschiedliche Gesellschaftssysteme nderten sich die Voraussetzungen fr Raumordnung und Stdtebau in Ost und West.
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