K rper ALS Geschlechtsnachweis?

Bok av Angela Wolter
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,3, Universitt Bielefeld, Veranstaltung: Geschlechterforschung: Theorien, Methodologie, Empirie, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem sich mit Transsexualitt auseinander setzendem Werk Geschlechtswechsel" schreibt Volkmar Sigusch: Wir leben in einer Welt, in der es allem Anschein nach nur weibliche und mnnliche Wesen, nur Frauen und Mnner gibt. Begegnen wir einem Menschen, ordnen wir ihn in eines der beiden Kstchen ein, im Allgemeinen (sic!) ohne zu berlegen. Gelingt uns das nicht automatisch, sind wir verwirrt. Denn das Grundgesetz der Geschlechtlichkeit heit in unserer Kultur nun einmal: entweder weiblich oder mnnlich, entweder Frau oder Mann. Gewaltig ist deshalb der allgemeine Druck, ebenso sichtbar wie unsichtbar, sich selbst einem der beiden Geschlechter zuzuordnen. Und wehe denen, die das nicht knnen" (Sigusch 1995, S. 7f.) - oder wollen. Was fr transsexuelle Menschen gilt, gilt in diesem Fall fr intersexuelle Menschen umso verstrkter. Intersexuellen Menschen, Menschen die sich nicht eindeutig dem einen oder anderen Geschlecht zuordnen lassen, wird mit Unverstndnis, Vorurteilen und Diskriminierung begegnet. Beinahe verzweifelt versucht man sie in eine der beiden vorgegebenen Kategorien "mnnlich" oder "weiblich" zu pressen. Im Zuge dieser Hausarbeit versuche ich auf jenen und andere Missstnde aufmerksam zu machen und die Lebenswelt intersexueller Menschen darzustellen, sowie darber hinaus zu verdeutlichen, dass auch das biologische "sex" des Menschen einer gewissen Konstruktion unterliegt - wie das binre Geschlechtssystem im Allgemeinen.