Gebrauch von Konnotationen im Wahlkampf

Bok av Katrin Maiterth
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universitt Kassel (Germanistik), Veranstaltung: Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Sprache lebt von Vorstellungen ber bestimmte Sachverhalte oder Gegebenheiten. Welchen Inhalt ein Wort oder Ausdruck dabei trgt, ist nicht allein von der bloen Beschreibung des Bezugsobjekts abhngig. In den meisten Fllen schwingt immer noch eine affektive bzw. emotionale Komponente mit - Begriffe werden bewertet, positiv, neutral oder negativ, immerzu und zu jeder Zeit. Eine solche affektive Bewertung eines Ausdrucks wird mit dem Terminus Konnotation beschrieben - allgemeinhin auch einfach die Assoziation, die mit einem bestimmten Begriff verbunden ist. In der folgenden Arbeit soll es um ebendiesen Terminus gehen und zwar im Bezug auf dessen Gebrauch in der Politik - genauer im Wahlkampf der Landtagswahlen 2009 in Sachsen. Welche Ausdrcke verwenden Parteien bei der Eigenwerbung? Was bedeuten diese und welchen Eindruck rufen sie bei den potentiellen Whlern hervor? Ehe diese Fragen jedoch geklrt werden, gibt Kapitel 2 zunchst eine theoretische Grundlage ber die fr die weiteren Ausfhrungen relevanten semantischen Inhalte. Es wird kurz skizziert, was Bedeutung in der Semantik meint, drei Bedeutungsarten werden vorgestellt und abschlieend erfolgt eine Definition und Beschreibung von Denotation und Konnotation. Im Analyseteil wird es dann um den Gebrauch von Konnotationen im Wahlkampf gehen. Dabei werden die Wahlkampfslogans der einzelnen Parteien verglichen - hnlichkeiten und Unterschiede sollen herausgestellt werden. Ziel der Analyse ist es, zu zeigen, wie und warum verschiedene Parteien bestimmte Begriffe fr ihren Wahlkampf nutzen. Dabei geht es hauptschlich um die Konnotation der Begriffe, also welche Assoziationen potentielle Whler mit den Ausdrcken verbinden bzw. wie sie diese bewerten. Da es den Parteien um Eigenwerbung geht, sind die verwendeten Ausdrcke hauptschlich posi